Starke Bilanz und große Wertschätzung – Jahreshauptversammlung des DRK Ortsvereins Moers
Mehr Blutspenden, ein rasanter Zuwachs an Fördermitgliedern und über 8900 freiwillige Helferstunden: Auf seiner Jahreshauptversammlung zeigt der DRK Ortsverein Moers eindrucksvoll, wie engagiertes Ehrenamt die Stadt sicherer und menschlicher macht – und warum jede Unterstützung zählt.

In der DRK-Unterkunft am Genender Weg zog der DRK Ortsverein Moers auf seiner Jahreshauptversammlung eine beeindruckende Bilanz des zurückliegenden Jahres. Neben den Mitgliedern begrüßten Vorsitzender und Bereitschaftsleiter Michael Birkner sowie JRK-Gruppenleiterin Juljana Boulanger auch den Präsidenten des DRK Kreisverbandes Niederrhein, Jan Höpfner, der den Ehrenamtlichen persönlich seinen Dank aussprach.
Blutspende-Erfolg und starke Förderbasis
In seinem Jahresrückblick berichtete Birkner von 1370 gespendeten Blutkonserven bei 25 Terminen – ein eindrucksvoller Vertrauensbeweis der Bevölkerung. Noch stärker ins Gewicht fiel jedoch die jüngste Mitgliederwerbung: Die Zahl der Fördermitglieder stieg innerhalb eines Jahres von 759 auf 1954. Diese Unterstützerinnen und Unterstützer tragen mit ihren regelmäßigen Beiträgen ganz wesentlich dazu bei, dass der Ortsverein Sanitätsdienste auf Stadtfesten, Sport- und Kulturveranstaltungen stellen, moderne Einsatzmittel anschaffen und die breit gefächerte Jugendarbeit finanzieren kann. Ohne diese stabile finanzielle Basis wären viele Angebote – von der Ausstattung der Helferinnen und Helfer bis zu deren Ausbildung und Qualifizierung – schlicht nicht möglich. „Jede neu gewonnene Fördermitgliedschaft stärkt direkt unsere Einsatzfähigkeit und kommt am Ende den Menschen in Moers zugute“, betonte Birkner.
Investitionen & Ausbildung
Die Einsatzfähigkeit wuchs ebenfalls: Sechs neue Sanitäter:innen, zwei Rettungshelfer und ein Rettungssanitäter verstärken nun das Team. Ein umgerüsteter VW Crafter und ein drittes Geschirrmobil verbessern Logistik und Nachhaltigkeit bei Großveranstaltungen. Zusätzlich wurden Verträge mit den Kreisverbänden Dortmund, Gelsenkirchen und Essen geschlossen, um dort sanitätsdienstlich zu unterstützen. Neue Erste-Hilfe-Kurse im Gemeindehaus Scherpenberg verbreitern das Ausbildungsangebot für die Bevölkerung.
Einsatzstatistik der Bereitschaft
Die Bereitschaft leistete 8907 Helferstunden – davon 1200 Stunden allein für Vor- und Nachbereitung. Bei der Moerser Kirmes wurden zehn Patiententransporte durchgeführt; hinzu kamen Spitzenbedarfs-Unterstützungen im Rettungsdienst des Kreises Wesel sowie Sanitätsdienste bei Großereignissen in Köln, Dortmund und Oberhausen.
Jugendrotkreuz feiert 100-jähriges Jubiläum
JRK-Gruppenleiterin Juljana Boulanger erinnerte an das bundesweite 100-Jahre-Jubiläum des Jugendrotkreuzes. Das Jugendrotkreuz in Moers vereint 51 Kinder und Jugendliche in drei Altersstufen und vermittelt ihnen in Gruppenstunden, öffentlichen Aktionen und einer realistischen 24-Stunden-Übung praxisnahe Erste-Hilfe-Fähigkeiten sowie demokratische Werte. Dank der Unterstützung der Fördermitglieder kann es zudem Projekte wie die Anschaffung von Reanimationspuppen realisieren, die Ausbildungsqualität ausbauen und so Teamgeist, Vielfalt und Zivilcourage in der jungen Generation stärken.
Ehrungen: Jahrzehntelange Treue
Für ihre langjährige aktive Mitgliedschaft wurden u. a. Annedore Rehwinkel (60 Jahre), Hilde Wolff-Westerhoff (55) und Rita Truyen (45) sowie weitere verdiente Helferinnen und Helfer ausgezeichnet. Auch zahlreiche Ehrenamtliche mit fünf bis zwanzig Jahren Dienstzeit erhielten Urkunden und Applaus. Präsident Höpfner würdigte „das unvergleichliche Engagement, das Tag für Tag Leben rettet und Gemeinschaft schafft“.
Ausklang in Kameradschaft
Den harmonischen Abschluss bildete ein gemeinsames Mittagessen aus der standesgemäßen Feldküche – ein Symbol für die Einsatzbereitschaft und den Zusammenhalt der Rotkreuzfamilie.
Dank & Ausblick
„Unsere Stärke sind die Menschen, die ihre Zeit, ihr Wissen und ihr Herz schenken“, betonte Michael Birkner. „Doch ohne die verlässliche Unterstützung unserer Fördermitglieder wären viele Angebote schlicht nicht möglich. Wer Teil dieser Erfolgsgeschichte werden möchte, ist herzlich willkommen – sei es als aktive:r Helfer:in, Förderer oder Partner.“